Wir können durch couragiertes Handeln nicht nur ein Zeichen setzen, sondern Menschen konkret helfen. Daher fordern wir alle in Deutschland auf, Betroffenen von menschenfeindlicher Gewalt entschlossen zur Seite zu stehen.
„Die zunehmende Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts führt dazu, dass immer mehr Menschen beleidigt oder sogar körperlich angegriffen werden“, sagt Gesicht-Zeigen!-Geschäftsführerin Rebecca Weis. Und die Betroffenen beschreiben immer wieder: Sie werden doppelt angegriffen: von den Täter*innen und von denen, die nicht helfen.
Das Bundesnetzwerk Zivilcourage, dem auch Gesicht Zeigen! angehört, macht mit dem bundesweiten Aktionstag am 19. September darauf aufmerksam, dass Zivilcourage ein wesentlicher Baustein für unsere Freiheit und Demokratie ist.
Zivilcourage kann jede*r lernen – wie Erste Hilfe. Dabei geht es nicht darum, sich in Gefahr zu bringen, indem man sich rechten Schläger*innen entgegenstellt. Es geht darum, den Angegriffenen zur Seite zu stehen oder Hilfe zu holen. Und es geht darum, rechten Phrasendrescher*innen im Gespräch und auf Social-Media-Kanälen zu widersprechen, denn Schweigen wird als Zustimmung verstanden.
Die Publikation„Gesicht zeigen – aber wie?” zeigt Handlungsoptionen auf, wie sich jede*r „zivilcouragiert” verhalten kann.