Welttag des Buches

Lesetipps des Gesicht-Zeigen!-Teams
Auf dem Foto sind mehrere Bücher abgebildet. Darüber steht: Unsere Wmpfehlungen: Diese Bücher legen wir Ihnen ans Lese-Herz!

Inspiriert von dem katalanischen Brauch, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken, erklärte die UN-Kultur-Organisation UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches und des Urheberrechts“. Der 23. April ist zudem der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.  

Zum Weltbuchtag 2024 legt das Gesicht-Zeigen!-Team Ihnen diese Bücher ans Herz: 

 

 

 

 

Die verschwindende Hälfte – Brit Bennett  

Brit Bennett erzählt in ihrem fesselnden Roman die Geschichte zweier sehr gegensätzlicher Schwestern aus dem Louisiana der 50er-Jahre. Desiree ist Schwarz und stolz darauf und heiratet den „dunkelsten Mann, den sie finden konnte“. Stella leugnet ihr Schwarzsein, um in New Orleans als Weiße ein sichereres Leben zu führen.  

In den USA gilt der Roman als Buch zur Black-Lives-Matter-Bewegung.

 

Was Rechtspopulisten fordern – Katja Berlin 

Ein Manifest gegen den Rechtsruck in satirischen Grafiken 

Die Autorin Katja Berlin kommentiert in ihren Büchern und Kolumnen Alltägliches in Form von Tortendiagrammen. In ihrem neuen Buch wirft sie einen satirischen Blick auf Rechtspopulisten. „Wenn ich einen Witz darüber mache, habe ich auch weniger Zeit, darüber zu weinen”, so Katja Berlin im Interview mit Radio3. „Man kann Witze über etwas machen und trotzdem diese Dinge ernst nehmen. Und ich glaube, bei der AfD müssen wir auch darüber lachen, anders ist es ja nicht auszuhalten.”  

 

Identitätskrise – Alice Hasters  Auf pinkfarbenene Hintergrund steht am oberen Rand: Alce Hasters. Über einem großen schwarzen Fleck steht: Identitätskrise

Die deutsche Gesellschaft steckt nach Ansicht der Journalistin und Autorin Alice Hasters in einer Identitätskrise, der sich niemand entziehen kann. In ihrem neuen Buch appelliert sie, sich dieser Krise zu stellen und herauszufinden, wer wir wirklich sind. Nur so könnten sich Menschen und Gesellschaften verändern. 

 

 

Die Schönheit der Differenz – Hadija Haruna-Oelker 

Auf dem Buchcover sind verschiedenfarbische Schemen von Personen zu erkennnen. Am oberen Rand steht  Hadija Haruna-Oelke. In dermItte steht: Die Schonheit der Differenz Miteinander anders denkenMiteinander anders denken

Die Journalistin und Autorin Hadija Haruna-Oelker hat sich zum Ziel gesetzt, der Rassismus-Debatte in Deutschland eine andere Richtung zu geben. Sie geht behutsam an das Thema heran, stets die eigene Lebensgeschichte mit gesellschaftspolitischen Debatten verbindend. Sie berichtet von der Wahrnehmung von Differenzen, Verbundenheit, Perspektivwechseln, Empowerment und der Schönheit, die in unseren Unterschieden liegt. Und sie entwickelt eine Vision, wie wir Gelerntes verlernen und Miteinander anders denken können: indem wir einander Räume schaffen, Sprache finden, mit Offenheit und Neugier begegnen. 

 

Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen – Olaolu Fajembola, Tebogo Nimindé-Dundadengar 

Kinder stark machen gegen Vorurteile und Abwertung ist das Ziel der Autorinnen.
Gemeinsam mit anderen Expert*innen verraten Iaolu Olaolu Fajembola und Tebogo Nimindé-Dundadengar Eltern, wie sie Kinder und Jugendliche sensibilisieren und sie vor Ausgrenzung schützen können. Mit zahlreichen Tipps zu hilfreichen Büchern, Medien und Spielen. „Wir hoffen, dass dieses Buch dir dabei helfen wird, junge Menschen dazu zu ermutigen, aktiv an einer gerechteren und inklusiveren Welt mitzuwirken. Lasst uns gemeinsam die nächste Generation empowern!”, so Fajembola und Nimindé-Dundadengar. 

 

 Ehrensache – Burak Yilmaz 

Kämpfen gegen Judenhass  

In Ehrensache legt der in Duisburg lebende Burak Yılmaz ein Zeugnis gegen den Hass ab. Das Buch ist ein einzigartiger Lebensbericht des Pädagogen und Autors, der als Sohn türkisch-kurdischer Eltern in Duisburg geboren wurde. Weil er als Betreuer in einem Jugendzentrum in Duisburg mit Antisemitismus bei Jugendlichen konfrontiert wurde, initiierte er 2012 das Projekt „Junge Muslime in Auschwitz”. Für sein Engagement gegen Antisemitismus, Rassismus und für eine inklusive Erinnerungskultur wurde Yilmaz das Bundesverdienstkreuz verliehen.  

 

Über Israel reden – Meron Mendel 

Eine deutsche Debatte 

Ausgehend von seiner Kindheit und Jugend in Israel sowie den Erfahrungen, die Meron Mendel seit seiner Einwanderung nach Deutschland vor 20 Jahren gemacht hat, zeichnet er die Entwicklung der Debatten um Israel und den Nahostkonflikt in der Bundesrepublik nach. In ihnen gehe es immer auch um Fragen der Schuld und Schuldabwehr, der politischen Identität und des moralischen Selbstverständnisses. Der Historiker und Pädagoge verdeutlicht, wie auf sinnvolle, der historischen Verantwortung Deutschlands gerecht werdenden Weise über Israel, den Nahostkonflikt und Antisemitismus diskutiert werden kann. Und zwar ohne in die Polarität zwischen kritikloser Solidarität auf der einen und pauschalisierender „Israelkritik“ auf der anderen Seite zu verfallen.