Am 21. März, dem internationalen UN-Tag gegen Rassismus, haben wir gemeinsam mit vielen Partnern und Unterstützern wichtige und inspirierende Veranstaltungen durchgeführt.
Am Vormittag besuchte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Rahmen des Gesicht Zeigen!–Projekts „Störungsmelder on tour“ eine Schulklasse in Berlin Kreuzberg. Frau Leutheusser-Schnarrenberger diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern über wichtige aktuelle Fragen wie das NPD-Verbot, den NSU-Skandal, Verfassungsschutzpannen, Rassismus in Deutschland. Das Justizministerium unterstützt den „Störungsmelder on tour“ seit vier Jahren und hat mit seiner nachhaltigen Förderung dafür gesorgt, dass ein erfolgreiches, innovatives Präventionsprojekt entstehen und sich entwickeln konnte. Das Projekt kooperiert mit dem Störungsmelder-Weblog, das bereits 2008 den Online-Grimme-Award erhalten hat. Mehr zum Störungsmelder finden Sie hier.
Für den Abend schließlich hatte Gesicht Zeigen! zum politischen Empfang in seine außergewöhnliche Ausstellung „7xjung – Dein Trainingsplatz für Zusammenhalt und Respekt“ geladen. Bürgermeister und Innensenator Frank Henkel richtete ein Grußwort an die zahlreichen Gäste, in dem er die große Bedeutung des alltäglichen Engagements gegen Rassismus und Rechtsextremismus unterstrich. Uwe-Karsten Heye, Ex-Regierungssprecher und Gründer von Gesicht Zeigen!, machte mit einigen Beispielen aus der Erfahrung unserer Vereinsarbeit anschaulich, was das in der Praxis bedeutet. Die Autorin und Berliner Integrationspreisträgerin Hatice Akyün schlug von hier ganz wunderbar den Bogen zu ihren ebenso persönlichen wie signifikanten Erfahrungen in ihrem unserem Land. Der rbb-Moderator und langjährige Gesicht Zeigen!-Unterstützer Jörg Thadeusz führte mit Schwung und Eloquenz durch den Abend, der in viele Begegnungen und angeregte Gespräche mündete.
Zahlreiche Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, im Anschluss noch die Ausstellung 7xjung zu erkunden und sich über die laufenden Gesicht Zeigen!-Projekte zu informieren.
Herzlichen Dank allen, die den Abend mit gestaltet und ermöglicht haben – nicht zuletzt auch der „Ständigen Vertretung“, die wieder einmal den kulinarischen Rahmen beigesteuert hat!