Pressestimmen zu Gerhard Schröders Schirmherrschaft

Die Reaktionen zu Gerhard Schröders Übernahme der Schirmherrschaft finden sie hier.

Pressestimmen zu Gerhard Schröders Schirmherrschaft

„Kurz mal Gesicht zeigen“
Moritz Küpper (Spiegel Online)

(…)„Der erste öffentliche Auftritt des ehemaligen Kanzlers seit langem, wurde zum Spektakel – was Schröder sichtlich genoss: „Ihr seid netter geworden“, rief er den altbekannten Gesichtern der Hauptstadtjournalisten entgegen, dann setzte er sich neben seineb ehemaligen Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye, der die Initiative im Jahre 2000 zusammen mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, und Michel Friedmann gegründet hatte. Neun Kamerateams filmten, unzählige Fotografen knipsten. Der Hörsaal war voll, die Leute mussten stehen – ein ungewohntes Bild für einen Hörsaal einer privaten Hochschule.“(…)

„Schröder zeigt sich und sein Gesicht“
Jens König (die tageszeitung)

(…)„Der Anlass seines erst zweiten offiziellen Auftritts nach der Wahlniederlage ist, was sonst, ein neuer Job. Davon hat Schröder in den zurückliegenden Monaten ja eine ganze Menge gesammelt, unter anderem als Berater des Schweizer Medienkonzerns Ringier sowie als Aufsichtsratschef eines deutsch-russischen Gaskonsortiums. Heute übernimmt er eine weitere Aufgabe: die Schirmherrschaft von „Gesicht zeigen!“, eines Vereins gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, der sich durch engagierte Arbeit ebenso auszeichnet wie durch einen hohen Promi-Faktor in den Reihen seiner Unterstützer. Vorsitzender des Vereins ist Uwe-Karsten Heye, Schröders Freund seit seligen Hannoveraner Zeiten, später auch sein Regierungssprecher in Berlin.“(…)

„Zurück auf der Bühne“
Rouven Schellenberger (Berliner Zeitung)

(…)„Es ist ein honoriger Job, den Gerhard Schröder da übernimmt. Johannes Rau, der verstorbene Bundespräsident hatte ihn vorher inne. Schröder sagt, es sei ihm eine große Freude, die Arbeit von Rau und dem verstorbenen Paul Spiegel fortzusetzen, der als Präsident des Zentralrats der Juden gegen Rassismus und Antisemitismus gekämpft hatte. Der Vorsitzende des Vereins „Gesicht zeigen“, Schröders früherer Regierungssprecher Uwe Karsten Heye, beschreibt Schröders Hauptaufgabe. „Ich hoffe, dass er uns viele potente Freunde zuführt“, sagt er.“(…)

„Ex-Kanzler Gerhard Schröder neuer Schirmherr von „Gesicht zeigen!““
(BZ)

„Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder(62, SPD) ist neuer Schirmherr des Vereins „Gesicht zeigen! Aktion weltoffenes Deutschland“. In dem Bündnis gegen Rechtsextremismus tritt er die Nachfolge von Johannes Rau an. „Es ist eine Ehre, diese Arbeit fortzusetzen“, sagte Schröder gestern bei seiner Vorstellung. Als Sponsorensammler will er sich aber im Hintergrund halten.“(…)

„Zwei Kanzler, ein Gedanke“
Tissy Bruns und Constanze von Bullion (Der Tagesspiegel)

(…)“„Älter seid ihr geworden“, ruft Schröder den Journalisten zu. „Gesicht zeigen!“ rufen die Fotografen. Dass es hier nur in zweiter Linie um gute Werke, sondern vor allem um Schröder gehen wird, ist augenzwinkerndes Einverständnis aller Beteiligten. Und Schröder spielt mit. Hier hat er einmal neben Bill Clinton gesessen, als noch die ganz großen Träume geträumt wurden. Hier hat er das Gesicht trainiert, das Regierungschefs aufsetzen müssen, wenn sie so tun müssen, als hörten sie zu. Es zeigt sich zunächst also dieser geübt-reservierte Schröder. Die Augen schätzen ab, wer vor ihm sitzt, als die „Gesicht-zeigen“-Geschäftsführerin ihre Initiative vorstellt. Dann wird der „Herr Bundeskanzler“ aufgerufen, sein Statement ist kurz und korrekt: eine große Ehre, das Werk von Johannes Rau und Paul Spiegel fortsetzen zu dürfen, weltoffenes Deutschland, er wolle gern „ein bisschen mithelfen“.“(…)