Gesicht Zeigen! wird 10 Jahre alt!

Daher zogen wir am 8. März Bilanz auf einer großen Pressekonferenz.
Einerseits sind wir froh und stolz, auf 10 Jahre Engagement gegen Rechtsextremismus und für mehr Zivilcourage zurück blicken zu können. Andererseits ist es kein Grund zum Feiern: Unsere Arbeit ist nach wie vor sehr wichtig.

Auf der Pressekonferenz zog Uwe-Karsten Heye zusammen mit Uli Wickert – prominentem Unterstützer der ersten Stunde – gemeinsam Bilanz. Die Gefahr, die von Rechtsextremisten ausgeht ist auch im Jahr 2010 unverändert hoch. Jörg Wanke von der Initiative „Zossen zeigt Gesicht“ berichtete von der Arbeit vor Ort. Erst am Wochenende gab es wieder Morddrohungen und Hakenkreuzschmierereien von der in Zossen sehr aktiven rechtsextremen Szene.

Im vergangenen Jahr wurden bundesweit rund 20.000 rechtsextrem motivierte Straftaten gezählt, seit der Wende hat es 149 Todesopfer durch rechtsextreme Gewalt gegeben. Dabei hat sich die rechte Szene gewandelt – sie gibt sich modern, offen und revolutionär. Heye wies darauf hin, dass es gerade der NPD vielerorts gelungen sei, sich gerade bei Jugendlichen durch intensive Jugendarbeit fest zu verankern und forderte einen „Krisengipfel, zu dem Politik, Wirtschaft und Kulturträger gemeinsam aufrufen sollten.“

Auch wenn die großen bundespolitische Wahlerfolge der NPD ausblieb, konnte sie bei Kommunalwahlen in 2009 über 100 Mandate dazu gewinnen und verfügt bundesweit über mehr als 300 Kommunalmandate- auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Wir alle sind gefragt, täglich und überall Gesicht zu zeigen!

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