Gesicht Zeigen! Aktion weltoffenes Deutschland e.V. stellt Tätigkeitsbericht 2000/2001 vor. Uwe-Karsten Heye, der 1. Vorsitzende des Vereins, zieht gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Bilanz.

Auf der gestrigen Mitgliederversammlung hat der 1. Vorsitzende des Vereins Gesicht Zeigen! Aktion weltoffenes Deutschland, Uwe-Karsten Heye, zusammen mit seinen Vorstandskollegen Hans-Roland Fässler, Jürgen Hogrefe, Sabine Haack und Sophia Oppermann den Tätigkeitsbericht des Vereins für den Zeitraum August 2000 – Dezember 2001 vorgestellt.

Gesicht Zeigen! Aktion weltoffenes Deutschland e.V. setzt sich seit August 2000 gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus und für mehr Zivilcourage ein. Die bundesweite Initiative möchte Menschen ermutigen, aktiv zu werden gegen Rassismus und jede Form rechter Gewalt.

Seit Gründung hat Gesicht Zeigen!diverse Kampagnen initiiert, die sowohl Kino- und TV-Spots als auch Anzeigen- und Plakatmotiven umfassten. Die bisherige Kampagnentätigkeit entsprach einem Mediavolumen von ca. 4,5 Mio. Euro – kostenfreie Kinoleinwände, Freischaltungen der Fernsehsender, kostenlose Anzeigenplätze und Plakathängungen. Außerdem hat Gesicht Zeigen! zahlreiche Projekte realisieren können, beispielsweise das Zivilcourage-Poster mit dem Anne Frank Zentrum, das Handbuch für Zivilcourage, das Kinderbuch „Pfeif‘ der Angst ein Liedchen“, die bundesweite Aktion „Kochen für ein weltoffenes Deutschland“ u.v.m.
Weitere Kernbereiche des Vereins waren die Mittler- und Beratertätigkeit und die Aufklärungsarbeit. Die diesem Ziel dienende Internetseite www.gesichtzeigen.de ist für ihre vorbildliche Aufklärungsarbeit im Oktober 2001 mit dem Sonderpreis des OnlineStar 2001 ausgezeichnet worden. Ferner hat Gesicht Zeigen! in der Zeit von August 2000 bis Dezember 2001 über 160.000 Mark an Initiativen weitergeleitet, die an Brennpunkten rechter Gewalt aktiv sind.

„Der Verein hat es in seiner 1 1/2jährigen Tätigkeit seit Gründung im August 2000 geschafft, Gesicht Zeigen! als Synonym für Zivilcourage und Antirassismusarbeit zu etablieren.“, so der 1. Vorsitzende Uwe-Karsten Heye. Auch Geschäftsführerin Sophia Oppermann betonte die enorme Wichtigkeit, den Themen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus und der Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Um die Vereinsarbeit in der geleisteten Form weiterführen zu können, sei Gesicht Zeigen! weiterhin auf Spenden angewiesen, deren Umfang jedoch seit der zweiten Jahreshälfte 2001 rückläufig wäre. „Gesicht Zeigen! versucht neben seiner Kampagnen- und Aufklärungsarbeit, weiterhin Projekte und Aktionen für ein weltoffenes Deutschland durchzuführen und allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern den Rücken zu stärken.“, erklärte Sophia Oppermann.

Neben dem Tätigkeitsbericht für 2000/2001 wurde die laufende Vereinsarbeit und die geplanten Projekte für 2002 vorgestellt. Der neue Kinospot hat soeben den 2. Preis des Ravensburger Kurzfilmfestival „Spotlight“ und das Prädikat „besonders wertvoll“ erhalten. „Mut proben“ ist seit Februar 2002 in 400 Kinos deutschlandweit zu sehen, am 6. Juni 2002 kommen noch alle 419 Kinoleinwände der CineStar Kinos hinzu. Außerdem hat Gesicht Zeigen! drei neue Projekte entwickelt – das Ausstellungsprojekt „Unser Ausland“, das moderne Zeitzeugenprogramm „rent an immigrant“ und einen Medienkoffer, die mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren und Jugend ab Juni/Juli 2002 durchgeführt werden. Die Projektbeschreibungen können Sie dem anliegenden Tätigkeitsbericht entnehmen.