Man lässt Menschen nicht verhungern. Punkt.

Netanjahu muss die grundlegenden humanitären Menschenrechte achten
Auf der Grafik steht: "Der Gesicht Zeigen! Blog!"

Von Sophia Oppermann  

Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel sind wir im Herzen bei den Angehörigen der Opfer, den Überlebenden, bei der Zivilbevölkerung in Gaza und bei den Geiseln, die unter unmenschlichen Bedingungen im Gaza-Streifen gefangen gehalten werden und ihren Familien.  Wir fühlen mit allen Betroffenen dieses Krieges. Das Leid ist unendlich und der Schmerz trifft jeden Menschen individuell. 

Durch die israelische Blockade des Gaza-Streifens hat sich die Lage der Menschen dort allerdings noch einmal drastisch verschlechtert. Wir sehen ihre Not! Sie brauchen dringend medizinische Versorgung und Lebensmittel. Man lässt Menschen nicht verhungern. Punkt! Auch nicht im Kampf gegen den Terrorismus.  

 Wir verurteilen das Vorgehen der rechtsextremen Regierung von Benjamin Netanjahu aufs Schärfste und fordern sie auf, das humanitäre Völkerrecht zum Schutz der Zivilbevölkerung einzuhalten. Die Terrororganisation Hamas ist für den Krieg verantwortlich. Doch im Krieg gibt es Regeln, die auch für Israel gelten.

Es gib nicht nur ein „Entweder-oder“ 

Wir wollen uns nicht spalten lassen. Es gibt nicht nur ein „Entweder-Oder” in diesem Krieg. Wir sind solidarisch mit der Zivilbevölkerung in Gaza, die dringend Hilfe braucht. Wir sind solidarisch mit den Menschen in Israel, die nach dem Angriff der Hamas Vertrauen und Sicherheit verloren haben. Viele von ihnen setzen sich gegen die Regierung und für ein Ende des Kriegs ein. Wir sind solidarisch mit den Jüdinnen und Juden in Deutschland, die sich angesichts der Anfeindungen und Bedrohungen in Deutschland nicht mehr sicher fühlen. 
Wir sind solidarisch mit den vielen Palästinenser*innen, deren Familien und Freunde in der Heimat bedroht sind durch eine humanitäre Katastrophe. 

 Wir schließen uns den Worten des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, an: „Die Palästinenser auszuhungern und die humanitäre Lage vorsätzlich dramatisch zu verschlimmern, hat nichts mit der Sicherung des Existenzrechts Israels zu tun.“ 

 Die Regierung Netanjahu muss zur Besinnung kommen und die grundlegenden Menschenrechte – auch im Krieg – wieder achten. 

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