Flucht ist kein Verbrechen! Kein Mensch ist illegal!

Buka Aktion_GesichterZum Tag des Flüchtlings am 26. September rufen wir alle politischen Parteien zu mehr Verantwortung und Humanität auf. Angesichts der militärischen und terroristischen Bedrohung, vor der hunderttausende Zivilisten derzeit fliehen, muss endlich ein Umdenken in der nationalen wie auch der europäischen Flüchtlingspolitik stattfinden.

„Es ist für uns unbegreiflich, wie sich angesichts der aktuellen weltweiten Flüchtlingssituation eines der reichsten Länder satt und zynisch zurücklehnt und, anstatt endlich Verantwortung für Flüchtlinge zu zeigen, noch mehr vermeintlich „sichere“ Herkunftsländer erfindet,“ so Sophia Oppermann, Geschäftsführerin von Gesicht Zeigen! Der Verein plädiert für einen Wandel hin zu einer europäischen Gesamtverantwortung und einer Willkommenskultur gegenüber geflohenen Menschen. Die Kernforderungen von Gesicht Zeigen! lauten:

• Abschaffung des Dublin-Systems
• Abschaffung der Residenzpflicht
• Abschaffung des Arbeitsverbots
• Zugang zu Bildung und Sprachkursen für alle

Gesicht Zeigen! klagt zudem die zunehmende Kriminalisierung von Flüchtlingen und Asylsuchenden an. Flucht ist kein Verbrechen, sie ist für viele Menschen der letzte Ausweg. Sie fliehen, weil in ihren Heimatländern Gewalt, Willkür und Unterdrückung herrschen. Sie kommen aus Ländern, in denen Bürgerkriege und Terror wüten, Hunger, Armut, Seuchen und Not den Alltag bestimmen. Flüchtende hoffen in Europa und Deutschland auf Frieden, auf ein besseres Leben. „Die ‚Allgemeine Erklärung der Menschenrechte‘ gilt für alle Menschen, nicht nur für privilegierte,“ sagt Sophia Oppermann, „alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren, daran sollten wir uns immer wieder erinnern!“