Wir schreiben das Jahr 2019 und die politische Bildung steht vor einigen Herausforderungen:
Demokratieskepsis nimmt zu, das Ansehen „der Politik“ ist angeknackst, öffentliche rassistische Äußerungen sind keine Seltenheit mehr und in Diskussionsrunden wird uns die Komfortzone vermehrt systematisch streitig gemacht.
Wie können wir als Akteur*innen der politischen Bildung auf diese Entwicklungen Antworten finden und mit den Bürger*innen im Gespräch bleiben?
Gemeinsam mit dem Bildungsforum gegen Antiziganismus, erfahrenen Expert*innen aus der Praxis und Ihnen möchten wir bei unserem Fachtag mehrere Spannungsfelder neu vermessen, die den Alltag politischer Bildner*innen bestimmen:
- Wie freiwillig muss politische Bildung sein, damit sie gelingt?
- Gibt es Grenzen eines „Schutzraums politische Bildung“?
- Prävention? Intervention? Wo steht die politische Bildung?
- Und gibt es eigentlich eine Pflicht, Haltung zu zeigen?
Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit uns!
Grenzen der politischen Bildung
Donnerstag, den 12. September
11.30 Uhr bis 18.00 Uhr
–
Lernort 7x jung
Flensburger Straße 3 | 10557 Berlin
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Gerne können Sie sich bereits jetzt per E-Mail oder telefonisch unter 030 3030 80844 Ihren Platz sichern.
Das Programm:
11:30
Schön, dass Ihr da seid! Gemütliches Ankommen mit kleinen Snacks
12:00
Wer sind wir und wer bist Du? Begrüßung, Organisatorisches und Kennenlernen
12:20
Um was geht es eigentlich heute? Kurzer Input von Boris Brokmeier, Leiter der HVHS Mariaspring, zu den Grenzen der politischen Bildung und ihren Spannungsfeldern
13:00
Runde 1: Thementische mit Impulsen aus der Praxis
- Freiwilligkeit versus Verpflichtung:
Wie freiwillig muss politische Bildung sein, damit sie gelingt? Wen erreichen wir wie und wo? Was fordert der digitale Raum an Neuerungen?
Impuls: Franziska Göpner vom Anne Frank Zentrum berichtet aus der bundesweiten Arbeit mit der Wanderausstellung, insbesondere in Justizvollzugsanstalten - Prävention versus Intervention:
Arbeit gegen Rechtsextremismus auf dem Prüfstand – zwischen Aufklärung, Störungsmelder und Feuerwehrfunktion – Wo steht die politische Bildung?
Impuls: Türkiz Talay von Gesicht Zeigen! gibt Einblick in die Arbeit als Referentin im Projekt Störungsmelder on tour und Eindrücke von der Bildungsarbeit vor Ort - Öffentlichkeit versus geschützter Raum:
Gibt es Grenzen eines „Schutzraums politische Bildung“? Wie viel Medien vertragen Bildungssituationen?
Impuls: Éva Ádám berichtet aus den Empowerment-Projekten von Amaro Drom sowie der Medienarbeit und Berichterstattung. - Neutralitätsgebot vs. Haltung zeigen:
Gibt es eine Pflicht, Haltung zu zeigen?
Impuls: Thomas Gill ist Leiter der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und erläutert seine Haltung zum Neutralitätsgebot und den sich verändernden Herausforderungen.
14:30
Coffee please! Kaffeepause und kleiner Imbiss
15:00
Runde 2: Thementische mit der Möglichkeit, nun an einem anderen Tisch mitzudiskutieren
16:30
Na, wie wars? Offene Runde für den neugierigen Groß-Austausch mit Tobias von Borcke vom Bildungsforum gegen Antiziganismus
17:00
Spiel, Spannung und… politische Bildung: spielerischer Ausklang mit den knallbunten Gesicht Zeigen!-Spielen
18:00
Bis bald! Ende der Veranstaltung
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