Diskussion: Berlin, weltoffen auch für Juden?

Beginn:07.09.2017 | 19:00 Uhr
Ort:Lounge, GLS Campus Kastanienallee 82 10435 Berlin

Wie leben Jüdinnen und Juden in Berlin? Wo erfahren sie Ausgrenzung und Abweisung?

Das Thema ist komplex: Jugendliche, die in ihrem Alltag selbst mit rassistischer Ausgrenzung zu kämpfen haben, werden zu Tätern. Ressentiments und sensationelle Berichterstattung erschweren eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Problem. Dass heutzutage ein israelbezogener Antisemitismus existiert, der sich an Halbwissen über den Nahostkonflikt entzündet und sich mit Verschwörungstheorien vermengt, erschwert die Lage.

Diskussion nicht nur mit Betroffenen

Im Zeichen der offenen Gesellschaft fragt taz.meinland deshalb: Wie kann man Antisemitismus entschieden problematisieren? In welchem Verhältnis stehen die antisemtischen Haltungen migrantischer Jugendlicher zu antisemitischen Tendenzen in der deutschen Mehrheitsgesellschaft?

Dann wiederum: Wie kann man antimuslimische Reflexe – insbesondere von rechts – berücksichtigen, ohne den Antisemitismus in seiner Besonderheit als ein geschlossenes, ideologisches und verschwörungstheoretisches Weltbild zu relativieren? Über diese Fragen möchte taz.meinland mit engagierten Initiativen, betroffenen Bürger*innen und allen Interessierten diskutieren.

Podium:

• Marina Chernivsky, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der ZWST

• Armin LangerSalaam-Schalom Initiative

• Dervis Hizarci, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIGA)

• Benjamin Steinitz, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)

• Samuel Schidem, Interkulturelle und Geflüchteten-Bildung, Stiftung Topographie des Terrors

• Sigmount A. Königsberg, Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

• Julia Förster, Referentin politische Bildung „Gesicht zeigen!“

Moderation: Jan Feddersen, Projektleiter taz.meinland