Infoportal Rechtsextremismusprävention geht an den Start

Julia Kanzig

Sie wurden von Rechtsextremen bedroht oder angegriffen? Ihre Kollegin spricht auf einmal von Verschwörungsmythen? Oder Ihre Schüler*innen benutzen „Jude“ als Schimpfwort? 

Solche Situation sind längst keine Randphänomene mehr in Deutschland. Sie finden in der Mitte unserer Gesellschaft statt, im Beruf, im eigenen Bekanntenkreis oder auf der Straße. Für die Betroffenen können sie extrem belastend sein.

Höchste Zeit, aktiv zu werden!

Deshalb haben wir im Rahmen des Kompetenznetzwerk Rechtsextemismusprävention (KompRex) beschlossen, unsere Kräfte gegen rechtsextreme Gewalt zu bündeln. Ein knappes Jahr haben wir uns der Recherche und Analyse zur Rechtsextremismusprävention gewidmet und darauf aufbauend ein Infoportal entwickelt.

Damit möchten wir Sie unterstützen!

Denn Sie müssen mit rechtsextremer Gewalt nicht allein fertig werden. In Deutschland gibt es ein breites bundesweites Angebot an Beratungs-, Bildungs- und Präventionsstellen aus der Zivilgesellschaft, die Ihnen weiterhelfen, wenn Sie von rechtsextremer Gewalt betroffen sind, oder sich dagegen wappnen möchten.

Das Infoportal Rechtsextremismusprävention stellt eine Suchplattform dar, mit deren Hilfe Sie online einen Überblick über die verschiedenen Angebote gewinnen können. Es führt über 237 Stellen auf. Die unterschiedlichen Angebote können Sie einfach abfragen und das gezielt nach Bundesland, Thematik oder Format.

Das Ergebnis können Sie hier sehen:

https://infoportal.komprex.de/

Hinweis:

Das Infoportal Rechtsextremismusprävention ist ein Projekt des Kompetenznetzwerk Rechtsextemismusprävention (KompRex). Darin sind wir von Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e. V. gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung, der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus (in Trägerschaft von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V.), Cultures Interactive e. V., und der Jugendbildungsstätte Lidice Haus vertreten. Gefördert werden wir durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.