Am 25. Mai um 18 Uhr zeigt das American Jewish Commitee den Film „Ein ganz gewöhnlicher Jude“.
Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“) komponierte hier einen überraschenden Film mit Tiefgang wie Weitsicht: Natürlich ist ihm schon allein mit der Besetzung ein großer Coup gelungen, denn Ben Becker schafft es mit erstaunlicher Kraft, Ausdauer und Eloquenz den fulminanten Text so zu vermitteln, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile oder gar Anstrengung im Zuschauer entstehen. Dabei erweckt der Protagonist keinesfalls Sympathie oder gar Antipathie. Er zeigt seine Wunden, Schwächen und Verletzlichkeit ohne dabei Mitleid zu erregen. So ergibt sich im Ganzen ein Drama von großer Würde und Intelligenz, das sich, einmal abgesehen von Anfang und Ende, in nur einer Wohnung abspielt, ohne dabei jemals räumliche Enge oder gar eine unangenehme Begrenztheit des Ortes auszustrahlen. Und abschließend rundet das geschickte Ende das Geschehen ungemein glücklich ab.
Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich: An thomah@ajc.org (bitte mit Vor- und Nachnamen sowie Institution oder Privatadresse).
Imbiss ab 17.30 Uhr, Filmvorführung ab 18 Uhr, Diskussion im Anschluss