3 Fragen an ??!? – Kurzinterviews im Videoformat

Was bewegt Menschen eigentlich dazu, sich zu engagieren und politisch aktiv zu werden? Welche Themen spielen für sie eine Rolle und wie gehen sie ganz praktisch damit im Alltag um? Und welche Tipps haben sie für uns, wie wir alle noch besser Gesicht zeigen können?

Das alles – und noch so viel mehr – beantworten euch die tollen Gäst*innen in unserem neuen Videoformat „3 Fragen an ??!?“

Jeden Monat stellen wir euch hier spannende Menschen aus Politik, Medien, Kultur und Zivilgesellschaft vor, die uns drei Fragen zu ihrer Lebensgeschichte, ihren Herzensthemen und ihren Tipps für eine solidarische Gesellschaft geben.

Warum?

Damit wir Lebensrealitäten kennenlernen und uns von ihnen inspirieren lassen. Damit wir gesellschaftliche Debatten – und somit einander – besser verstehen und nachvollziehen können. Und damit wir alle erkennen, auf wie viele verschiedene Arten und Weisen jede*r Einzelne von uns Gesicht zeigen kann – auch Du!

Aber seht selbst!

Psst, kleiner Tipp: Damit ihr immer auf dem neusten Stand seid, empfehlen wir euch das Abo unseres Newsletters oder folgt unseren Social Media-Kanälen auf Instagram, Facebook und Twitter <3


Folge #4 mit Emilia Roig | 8. März 2022

Pünktlich zum 8. März sind wir zurück mit einer neuen Folge von „3 Fragen an ??!?“. 🖐🏼 Regelmäßig interviewen wir für euch spannende Gäste – Aktivist:innen, Autor:innen, Musiker:innen u.v.m. Wir stellen ihre Arbeit vor, stellen ihnen Fragen zu wichtigen Themen – damit wir alle danach noch besser Gesicht zeigen können! 🤝

Dieses Mal ist Emilia Roig zu Gast. Emilia ist französische Politologin, Speakerin und Buchautorin. 2017 hat sie in Berlin das Center for Intersectional Justice e. V. gegründet. Und im letzten Jahr erschien ihr Buch „Why we matter: Das Ende der Unterdrückung“. In ihrem Buch zeigt Emilia, wie wir trotz vieler Unterschiede, verschiedener Identitäten und sozialer Kategorien solidarisch miteinander sein können. 👉Wir denken: Folgt Emilia auf Insta, lest ihr Buch.

Die Schwerpunkte von Emilias Arbeit sind Intersektionalität und Anti-Diskriminierung. Was es damit auf sich hat, was für Emilia Feminismus bedeutet und welche Tipps sie für uns hat, Unterdrückung im Alltag zu erkennen und dagegen anzugehen, erklärt sie euch in unserem Video. ❤️💖


Folge #3 mit KeKe | 31. August 2021

Diesmal begrüßen wir in unserem Gesicht Zeigen!-Interview die österreichische Sängerin KeKe! Mit Herz, Kopf und einer wahnsinns Stimme singt die erfolgreiche Musikerin gegen Sexismus, Bodyshaming und die Andersbehandlung von Geschlechtern im Rapbusiness an – #deutschrapmetoo lässt grüßen! Supernice und superdeutlich wird das zum Beispiel in ihrem Tack „Ladies“, den ihr bei YouTube finden könnt. KeKe’s Strategie dabei: Empowerment! Denn auch sie wird bei ihrer Arbeit und ihrem Engagement von starken Vorbildern inspiriert, die sich trotz der vielen Hürden, Hate & Hetze tagtäglich gegen Unrecht und Missstände auflehnen. ✊ We love!!

Und wie könnt ihr selbst aktiv werden? Dazu hat KeKe im Video ein paar wertvolle Tipps für euch:

👀 Seht hin und hört hin! KeKe erlebt die HipHop-Branche als Frau ganz anders, als ihre männlichen Kollegen. Um eine Andersbehandlung oder andere Ungerechtigkeiten erkennen zu können, muss man sich dessen aber erstmal bewusst werden. Deshalb könnt ihr euch immer mal wieder fragen: Ist es fair, wie ich oder andere gerade behandelt werde(n)? Wo liegt der Unterschied? Und woran könnte das liegen? Diskriminierung ist oft strukturell und weit verästelt. Wenn wir uns der Dimension und unserer gemeinsamen Erfahrungen bewusst sind, können wir uns noch besser im Kampf dagegen zusammentun und noch mehr erreichen!

🦸‍♀️ Sucht euch Vorbilder! Menschen, die uns inspirieren, können uns immer wieder Hoffnung, Mut und Trost schenken und uns dabei helfen, für unsere Werte und Rechte einzustehen. Wen bewundert ihr? Wer hat euch schonmal auf gute Ideen gebracht? Wem würdet ihr gerne mal drei (oder mehr) Fragen stellen und sie*ihn nach Tipps fragen? Folgt diesen Personen, lest ihre Bücher, Interviews und Posts und findet durch sie die Stärke in euch selbst!

🛁 Gönnt euch Pausen! Aktivismus und Engagement können sehr berauschend sein, aber auch anstrengend, frustrierend und erschöpfend. Doch die eigene MentalHealth ist superwichtig und die Quelle für all deine Energie! Eine gesunde Selfcare ist deshalb das A und O beim Gesicht zeigen: Kenne deine Grenzen und schütze sie, zieh dich zurück, wenn du müde bist und tu Dinge, die dir gut tun, um deinen Akku wieder aufzuladen. Danach kannst du wieder mit voller Power für dich und andere da sein.

Danke fürs Dabeisein, liebste KeKe und dass du uns mit deinen Tracks nicht nur Feuer unterm Hintern sondern auch Mut und Hoffnung machst! 🧡


Folge #2 mit Zuher Jazmati | 03. August 2021

Unser zweiter Gast ist Zuher Jazmati – auch bekannt auf Instagram als @xanax_attax – der mit seinen 32 Jahren schon eine ellenlange Liste an Jobbezeichnungen hat: Er ist Publizist, Antirassismustrainer, Consultant, DJ, politischer Bildner… und noch so viel mehr!

Mit seinem Homie Dominik Dijaleu hostet er zum Beispiel den black, brown, queeren BBQ-Podcast bei Spotify, den wir euch nur ans 🧡 legen können! Außerdem arbeitet er beim Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Und als Resident DJ von Queer Arabbarty versorgt er uns mit juicy Tracks und sweeten Beats 💃 Denn tanzen muss bei dem ganzen Chaos in der Welt unbedingt auch mal sein.

Im Video verrät Zuher euch, was er noch so für Tipps für ein solidarisches Miteinander hat:

👂 Zuhören: Hört nicht weg, sondern hin, wenn andere über ihre Erlebnisse sprechen. Je mehr wir voneinander wissen, die Perspektiven einnehmen und Lebensrealitäten kennenlernen können, desto mehr Verständnis und Empathie können wir für die unterschiedlichen Struggles entwickeln, die für so viele verschiedene Themen und auf so diverse Arten und Weisen geführt werden.

🤔 Den Zugang zu sich selbst stärken: Was macht ihr vielleicht selbst für Diskriminierungserfahrungen? Was verbindet euch vielleicht mit anderen, wo gibt es eventuell Überschneidungen oder Parallelen?

💑 Gemeinsam kämpfen – solidarisch und intersektional! Denn meistens sind es die gleichen Macht- und Diskriminierungsformen, die versuchen, uns kleinzuhalten und zu unterdrücken. Doch gemeinsam sind wir stärker, lauter und unverrückbar 💪 In diesem Sinne Leute: bildet Banden, denn #wirsindmehr!

Danke Zuher für diesen Einblick in deine Welt, deine Tipps zum Gesicht zeigen und dass du dabei warst! 🧡


Folge #1 mit Ricarda Lang | 28. Mai 2021

Unsere erste Gästin ist Ricarda Lang, die mit ihren jungen 27 Jahren schon stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/Die Grünen ist 😲🙌

In ihrer Partei ist Ricarda vor allem für die Themen Antifeminismus, Vielfalt und Strategien gegen Rechts zuständig. Mit all dem beschäftigt sie sich auch in ihren vielen Social Media Kanälen (auf Instagram z.B. 👉 @ricardalong) und bekommt dabei selbst oft viel Hass ab. Insbesondere Hass, der sich auf sie als Frau bezieht. Wir haben sie deshalb nach ihren Tipps gefragt, wie wir alle mit Frauenhass umgehen und ihm etwas entgegensetzen können.

Ihre Top 3 sind:

💪 Selbst aktiv werden! Ricarda selbst hat mit 18 Jahren angefangen, sich politisch zu engagieren, weil sie die Ungerechtigkeiten um sich herum nicht mehr einfach so hinnehmen wollte. Deshalb setzt sie sich heute für eine feministische Gesellschaft ein, die gerecht, gleichberechtigt und krisenfest ist. Wir können die Welt selbst mitgestalten, jede*r Einzelne von uns!

✊ Solidarität! Denn: „Gerade wenn man z.B. im Internet viele Hasskommentare bekommt und digitale Gewalt erfährt, hat man manchmal das Gefühl, man steht vor einer Mauer aus Hass, die immer größer wird und man selbst wird immer kleiner. Wenn man dann aber merkt, dass ganz viele Menschen hinter und neben einem stehen, dann können wir diese Mauern zusammen bezwingen, wir können sie gemeinsam einreißen.“

🙅‍♂‍ Einmischen und widersprechen! Denn Frauenhass und Sexismus sind niemals cool, sondern immer unangebracht, viel zu oft gefährlich und einfach nur peinlich. „Wir haben alle gemeinsam die Verantwortung, eine Gesellschaft zu schaffen, in der irgendwann junge Mädchen und Frauen frei von Angst und frei von Gewalt aufwachsen können.“ Und dazu gehört auch, dass wir frauenfeindlichen Witzen oder Gewalt – verbal wie körperlich – immer und überall laut und deutlich etwas entgegensetzen.

Danke Ricarda, dass du dabei warst! 🧡