Rechtsextreme Politik raubt der Jugend die Zukunft, da sie nicht nur neue Grenzen auch in Europa ziehen will, sondern auch die menschengemachte Klimakrise negiert und die Bildungschancen verschlechtern will.
Rechte verschlechtern Bildungschancen
Ihrer aus der Zeit gefallenen Politik treu, wollen Rechtsextreme Kitas, Vorschulerziehung und Ganztagsschulen abschaffen. Die ersten Opfer wären neben den Eltern die Kinder und Jugendlichen, denen Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten vorenthalten würden. Bereits heute schneidet Deutschland schlecht bei den Pisa-Leistungstests ab. Es ist kein Geheiminis, dass dies mit den mangelnden Investitionen in Bildung zusammenhängt.
Mit den extremen Rechten in der Regierung würden sich die Chancen von Kindern und Jugendlichen auf eine gute Bildung weiter verschlechtern. Das gilt gerade für Kinder aus Familien, die nicht zur Oberschicht oder oberen Mittelschicht gehören, denn sie sind besonders auf staatliche Angebote angewiesen. Die Rechtsextremen behaupten von sich, die Interessen „des Volkes“ zu vertreten – doch tatsächlich lassen sie den Nachwuchs links liegen.
Ende für Erasmus-Programme
Auch schaden die Rechten den Interessen der Jugend, indem sie Deutschland von der Europäische Union trennen will. Ein “Dexit” würde für junge Menschen aus Deutschland das Erasmus-Programm beenden, dank dem Millionen Schüler*innen, Auszubildende oder Studierende Erfahrungen im Ausland sammeln und Freund*innen aus vielen Ländern fürs Leben gewinnen. Die Rechtsextremen wollen mit der EU auch die gegenseitige Anerkennung der Zeugnisse und Abschlüsse abschaffen. Die ist aber die Grundlage dafür, dass man vergleichsweise unkompliziert im Ausland arbeiten kann.
Schlagbäume statt Freizügigkeit
Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen heute sind offene Grenzen innerhalb der EU selbstverständlich. Seit 1995 gilt das Schengener Übereinkommen, das die Abschaffung der Grenzkontrollen regelt. Mit den Rechtspopulisten und -extremen würden Reisen ins Ausland wie früher zum Hürdenlauf, denn sie wollen Kontrollen an den Staatsgrenzen wieder zum Normalfall machen und die gemeinsame Währung abschaffen. Das symbolisiert nur zu gut die fehlende Weltoffenheit.
Verbrannte Erde
Den nachwachsenden Generationen überlässt eine rechtsextreme Politik verbrannte Erde. Es bleiben nur noch wenige Jahre, um einer katastrophalen Aufheizung der Erdatmosphäre vorzubeugen, durch Verringerung der Emissionen von Klimagiften wie CO2. Nicht nur unter Wissenschaftler*innen, auch zwischen den Staaten gibt es darüber einen Konsens. Deutschland ist keinesfalls Vorreiter in Sachen Klimaschutz: Unsere CO2-Emissionen pro Kopf liegen über dem EU-Durchschnitt.
Die Rechtsextremen aber leugnen den menschengemachten Klimawandel und wollen Schluss mit der Klimaschutzpolitik machen. Die Aufheizung der Erdatmosphäre, die zu Waldbränden, Hitzewellen und austrocknenden Böden, aber auch zu Starkregen und Überschwemmungen führt, soll ungehindert weitergehen.
Schon heute leiden wir in Europa unter einer zunehmenden Zahl außergewöhnlicher Klimaereignisse, wie die Phasen von Dürren und Starkregen zeigen. Ganz Ostdeutschland leidet unter einem langfristigen Wasserverlust in den Böden. Auf allen Kontinenten wären Armut, menschliches Leid und Artensterben die Folge dieser Politik.