In einer bewegenden Veranstaltung zum Ausstellungsprojekt von Gesicht Zeigen! las Schauspielerin Iris Berben Erinnerungssplitter jüdischer Überlebender der NS-Zeit. Dank der großzügigen Einladung der Berliner Repräsentanz der Würth-Gruppe fand die Matinee am Sonntag, dem 23.11. am Wannsee statt.
Iris Berben, langjährige Unterstützerin von Gesicht Zeigen!, las Episoden aus zwei persönlichen Lebensgeschichten. In ihrer feinfühligen Interpretation wurden authentische Erlebnisse von Verfolgung, Widerstand und Hilfe aus den 1930er und 1940er Jahren lebendig. Die Präsentation des Kurzfilms „Das Poesiealbum“, den Regisseur Robert Thalheim vor Kurzem für das Ausstellungsprojekt gedreht hat, ließ Assoziationsräume zwischen einem Erlebnis aus dem Leben der Berliner Jüdin Marion House, geb. Sauerbrunn, und den Lebenswelten Jugendlicher heute deutlich werden. Umrahmt wurde die Veranstaltung von Beiträgen des Berliner Saxophon Ensemble.
Uwe-Karsten Heye, der Vorsitzende von Gesicht Zeigen!, und Geschäftsführerin Sophia Oppermann erläuterten Ziele und Anliegen des Ausstellungsprojekts. Die ungewöhnliche neue Ausstellung soll Jugendlichen aus der Einwanderungsgesellschaft neue Zugänge zur deutschen Geschichte ermöglichen. Das Ensemble inszenierter Erfahrungsräume wird kreative Lernerfahrungen ermöglichen, Bezüge zwischen Gegenwart und Geschichte erschließen und dazu anregen, eigene Verhaltensweisen zu überdenken.
Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie” vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Arcandor AG unterstützt. Zur Realisierung des Projekts benötigen wir allerdings noch weitere Unterstützer – bitte sprechen Sie uns an!
Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland
Sophia Oppermann, Geschäftsführerin
Tel. 030. 30 30 808-0
Email: oppermann@gesichtzeigen.de