Gesicht Zeigen! vermittelt BVA-Spende an die Cottbusser Anlaufstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt

Die Bahnversicherungsanstalt (BVA) setzt anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens ein Zeichen gegen rechte Gewalt und spendet der Cottbusser Anlaufstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt e.V. ein Auto, das die Initiative dringend für ihre Arbeit benötigt. Die Opferhilfe hatte sich an den Verein Gesicht Zeigen! gewandt, der die BVA als Spender vermitteln konnte. Am Mittwoch wird der BVA-Vorsitzende Wolfgang Horstig im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Cottbusser Initiative die Autoschlüssel überreichen.

Die Anlaufstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt e.V. ist ein Projekt zur Unterstützung von Menschen, die aus rassistischer oder rechtsextremer Motivation heraus angegriffen wurden. Um vor Ort agieren zu können, müssen die ehrenamtlichen Helfer mobil sein – ein Anliegen, mit dem sich die Cottbusser an Gesicht Zeigen! wandten. Gesicht Zeigen! konnte mit der Bahnversicherungsgesellschaft, 100prozentige Tochter der Deutschen Bahn AG mit Sitz in Cottbus, einen Sponsor für einen Kleinwagen gewinnen. „Die regionalen Initiativen, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und rassistisch motivierte Gewalt einsetzen, sind auf Spenden angewiesen,“ betont Sophia Oppermann, Geschäftsführerin von Gesicht Zeigen!. „Förderer wie die Deutsche Bahn AG helfen uns, die regionalen Projekte zu unterstützen, die sich vor Ort für ein friedliches, weltoffenes Deutschland einsetzen.“

Gesicht Zeigen! Aktion weltoffenes Deutschland e.V. ist eine bundesweite Initiative, die Menschen ermutigen möchte, aktiv zu werden gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und jeder Form der rechten Gewalt. Gesicht Zeigen! initiiert Aktionen und Kampagnen gegen Fremdenfeindlichkeit und für mehr Zivilcourage und sammelt Geld für Initiativen, die an Brennpunkten rechter Gewalt aktiv sind. Der Verein wurde im August 2000 von Uwe-Karsten Heye, Paul Spiegel und Michel Friedman gegründet.