Gesicht Zeigen! setzt Anti-Rassismus-Kampagne mit Prominenten fort

Berlin, 22. Oktober 2013

Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland erweitert seine bisherige Kampagnenarbeit: seit heute hängen in Berlin – und ab November bundesweit – Plakate gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Prominente zeigen mit dieser groß angelegten Kampagne ihr Gesicht und werben für mehr Respekt untereinander.

Die Idee ist einfach, aber wirkungsvoll: Ulrich Wickert, Klaus Wowereit, Gesine Cukrowski, Sebastian Krumbiegel, Paul van Dyk und viele andere legen ein überraschendes, provokantes Bekenntnis ab, das niemand von ihnen erwartet hätte:

Groß steht etwa auf dem Foto von TV-Moderatorin Astrid Frohloff:

Ich bin Muslima, und deutlich kleiner: wenn du was gegen Muslime hast.Kurt Krömer bekennt Ich bin Jude, Jörg Thadeusz Ich bin schwul und Markus Kavka Ich bin schwarz.

Das Bekenntnis ist irritierend – der jeweilige Text darunter macht deutlich, worum es hier geht: Solidarität mit ausgegrenzten Minderheiten zeigen – und Gesicht zeigen gegen Diskriminierung im Alltag.

„Die Kampagne mit ihren provozierenden Statements trägt dazu bei, das Thema rassistische Diskriminierung stärker und prominenter in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken. Vor allem vor dem Hintergrund der zehn NSU-Morde möchten wir ein klares Zeichen gegen Rassismus setzen!“ so Sophia Oppermann von Gesicht Zeigen!.

Die Kampagne wird unter anderem deshalb erweitert und nun auch bundesweit plakatiert, weil der Verein auf die erste Plakatierung im Frühjahr eine Welle an islamfeindlichen und islamophoben Zuschriften bekommen hatte. „Offensichtlich haben wir einen wunden Punkt getroffen – Islamfeindlichkeit wird zunehmend salonfähig. Das ist unerträglich. Wir werben für mehr Respekt voreinander“, erklärt Sophia Oppermann die Kampagnenfortsetzung.

In den kommenden Wochen werden die Motive auf großen 18/1-Plakaten überall in der Bundesrepublik zu sehen sein. Die Idee der Kampagne stammt von der Berliner Agentur WE DO. Gesicht Zeigen! dankt Partner für Berlin, der Druckerei Klingenberg, der Ströer Media AG und der Vattenfall AG für die Unterstützung der Kampagne.

Gesicht Zeigen! arbeitet seit Jahren gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Der Verein aktiviert durch aufsehenerregende und provokante Maßnahmen die Öffentlichkeit, entwickelt innovative Projekte, mischt sich in die aktuellen Debatten ein und engagiert sich im Bildungsbereich für Vielfalt, Integration und Gleichberechtigung.

 

Bei allen Fragen wenden Sie sich gerne an:

Sophia Oppermann Tel: 030 – 3030 808 0 oder oppermann@gesichtzeigen.de

Alle Infos zur Arbeit des Vereins auch unter: www.gesichtzeigen.de